Dänemark wir kommen!

Endlich Zuhause bei Malou & Björn

Hej, ich bins wieder – euer Wali.

Von meiner ersten grossen Reise hast du ja bereits eine Postkarte erhalten, aber ich möchte dir noch einige weitere Dinge erzählen und vorallem Bilder zeigen, damit du die Heimat von unseren Freunden Malou & Björn noch besser kennenlernst.

Nachdem Björn und Malou ein ganzes Jahr mit Frau Schulze in der ersten Klasse verbracht haben, hatte ich die riesentolle abenteuerliche Möglichkeit, sie nach Hause zu begleiten. Wow war das erstmal eine lange Fahrt, bis wir endlich dort angekommen sind. Über 12h waren wir unterwegs – mit dem Ziel nach Hvide Sande zu kommen… Hvide Sande ist dänisch und bedeutet weisser Sand, wenn man es auf Deutsch übersetzen will. Mir gefällt aber die dänische Schreibweise besser. Hvide Sande liegt auf einem Landstreifen zwischen dem Meer und einem Fjord. Ein Fjord ist wie ein kleiner See, nur ist er irgendwo mit dem Meer verbunden. Das Wasser im Fjord ist deshalb auch salzig – aber nicht so salzig wie das Meer, weil auch noch Flüsse ohne Salzwasser in den Fjord fliessen.

Als wir nach der langen Fahrt endlich an der Westküste angekommen sind, konnte ich meinen Augen kaum trauen! Was für eine wunderschöne Landschaft ich zu Gesicht bekam, da blieb mir gleich der Atem weg. Malou und Björn sind aus lauter Freude wieder Zuhause zu sein fast geplatzt und haben links und rechts und geradeaus alles erklärt. In Nymindegab fuhren wir durch das „Tor“ zur Fjordlandschaft, wo sich lange, Dünen erstrecken, soweit das Auge reicht. Dünen kannst du dir einfach als riiiesige Sandhügel vorstellen. Sie trennen den Sandstrand und das Meer von der Landschaft, wo die Häuser stehen und Strassen durchführen. Dort wächst auch ganz lustiges Gras. Es ist nicht so wie das Gras auf einer Wiese, es ist nämlich viel länger und irgendwie trocken. Deshalb schimmert es in ganz sanften Farben von grün, gelb und braun. Und da es an der Westküste von Dänemark oft windet, knistert das trockene lange Gras immer ganz leise.

So sind wir dem Fjord und den Dünen entlanggefahren, bis wir bei „unserem“ kleinen Ferienhaus für die nächste Woche angekommen sind. Ich habe ja gedacht, dass wir dann mal schön Zeit haben, die Koffer auszupacken und nach der langen Reise uns etwas auszuruhen, aber falsch gedacht. Malou und Björn haben mich sogleich in den kleinen Hafen von Hauvrig mitgeschleppt und mir die vielen kleinen Fischerboote gezeigt, die jeweils auf den Fjord hinausfahren um zu fischen. So haben wir eine ganze Weile Verstecken gespielt im Hafenbecken und ich muss schon sagen, um so viele Fischerboote herum gibt es ganz viele gute Verstecke. Björn ist absolut der Beste, wenn es darum geht, gute Verstecke zu finden. Malou und Björn haben mir aber auch gesagt, dass man sich von den Fischern nicht erwischen lassen darf, wenn man im Hafenbecken herumtollt. Da ist es nämlich eigentlich verboten herumzuschwimmen, denn es ist nicht ganz ungefährlich, wenn viele Boote im Hafen ein und ausfahren. Plötzlich haben wir laute Schritte gehört und wie jemand vor sich hin pfeift. Da haben wir uns alle ganz schnell im Schilf versteckt. Björn meinte, er würde mal über den Hafen fliegen, um zu schauen, wer gekommen war. Malou und ich sind in unserem Versteck geblieben. Kurz darauf machte Björn einen riesen Krach mit seinem gekrächtze und rief uns dass wir wieder hervorkommen können, denn es war nur Herr Bauer, der uns zum Abendessen rufen wollte. Phuu Glück gehabt!

Müde haben wir uns nach dem Spielen auf den Weg zurück zum Haus gemacht. Nach einem leckeren Nachtessen bin ich müde ins Bett gefallen. Aber ich war überglücklich an einem sooo schönen Ort mit meinen neuen Freunden zu sein und habe mich gefragt, was wir wohl in den nächsten Tagen noch Schönes erleben werden zusammen.

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Lyngvig Fyr

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