Lyngvig Fyr

Malou’s Lieblingsplatz

Hej, ich bins wieder – euer Wali.

Müde habe ich heute Morgen langsam meine Augen aufgemacht und da ist Malou schon auf meinem Bett herumgehüpft und Björn ist mir um die Flossen geflattert. Beide waren schon ganz überstellig, weil sie mir heute unbedingt ihren Lieblingsplatz zeigen wollten – nämlich Lyngvig Fyr. Kannst du erraten, was das sein könnte?

Ich habe mir gedacht, dass es sich um etwas mit einem Feuer handeln muss. Aber das machte irgendwie keinen Sinn. Wo soll es denn hier bitte ein Feuer geben, wir sind doch von den wunderschönen Dünen und gaaaaanz viel Wasser umgeben vom Fjord und vom Meer… Doch bevor ich Malou fragen konnte, ist sie schon voller Vorfreude aus dem Zimmer gerobbt… So bleibt es wohl noch ein Rätsel, bis wir da sind.

Nach dem Frühstück sind wir mit der ganzen Schulze Crew und Herr Bauer zu den Dünen gefahren und von dort über die Dünen an den Strand gelaufen. Alle Parkplätze direkt am Strand sind gratis, was ganz praktisch ist, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Es hat uns aber auch sehr erstaunt, denn in der Schweiz würde es sowas nicht geben, da muss man ja überall den Parkplatz bezahlen… Nun ja, genug über Parkplätze nachgedacht…
Wow wie schön das klare, blaue Wasser in der Sonne glitzerte. Ich war noch gar nicht lange da, da habe ich schon gewusst, dass Malou und Björn wirklich eine wunderschöne Heimat haben. Ich denke, hier werde ich mich auch pudel-wohl fühlen und das frische Wasser, den schönen Strand und die vielen bunten Steine und Muscheln geniessen.

Nach einem gemütlichen Strandspaziergang klatschte Malou plötzlich laut in die Flossen und rief vergnügt, dass wir endlich da wären – an ihrem Lieblingsplatz. Ich habe mich verwundert umgeschaut und genau gar nichts neues erkennen können, als den Strand und die Dünen, die wir auf dem ganzen Spaziergang schon gesehen haben. Aber das hat mir bis jetzt wirklich wunderbar gefallen, also freue ich mich mit Malou! Trotzdem halte ich es nun fast nicht aus und frage nach “Malou, was ist denn nun mit diesem Feuer von dem ihr geredet habt? Meinst du vielleicht, dass die Sonne beim Sonnenuntergang leuchtet wie ein Feuer? Dann müssen wir jetzt aber noch eine Weile warten, es ist ja erst Mittag…” Malou grinste nur und schüttelte den Kopf. “Nein, es geht nicht um den Sonnenuntergang, obwohl die hier wirklich auch wunderschön sind und die Sonne manchmal wirklich feuerrot leuchtet. Aber kommt mit, ich zeig’s euch!” Und so robbte sie weiter die Dünen hinauf.

Wir haben ganz viele Fotos vom Leuchtturm gemacht und in den Dünen Versteckis und Fangis gespielt. Wichtig ist aber, dass man sich nicht einfach irgend ein Weg durch die Dünen bahnt, sondern nur offizielle Wege nutzt. Kannst du dir vorstellen warum? Das Dünen-Gras ist wichtig, um die Sanddünen zu stabilisieren. Wenn es von den Menschen zertrampelt oder ausgerissen wird, dann haben die Sanddünen keinen Halt mehr und “wandern”. Das bedeutet, dass sich der Sand durch den ständigen Wind vom Meer, verschiebt und teilweise auch schon Häuser nahe an den Dünen mit der Zeit zugeschüttet wurden. Das soll unbedingt vermieden werden, deshalb haben wir uns beim Spielen natürlich an die Regeln gehalten :) Björn hatte natürlich wieder grosse Vorteile beim Spielen, denn er kann einfach auf und davon fliegen, aber es hat trotzdem viel Spass gemacht!

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Dänemark wir kommen!